Am 17. und 18. Januar fand auf dem Campus des Deutschen Fußballbundes (DFB) in Frankfurt/Main das bundesweite Trägertreffen der Fanprojekte statt. Mehr als 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus deutschlandweit 71 Fanprojektstandorten waren zu der Veranstaltung angereist und wurden von den Ausrichtern Steffen Simon (DFB Mediendirektor), Ansgar Schwenken (DFL – Direktor Spielbetrieb & Fans) und Michael Gabriel (Koordinationsstelle der Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend) begrüßt. Mit dabei waren auch Rolf Hanselmann vom Paritätischen Sachsen-Anhalt als Vertreter für das Fanprojekt Magdeburg und Sprecher der Trägervertretung sowie Stefan Roggenthin vom Fanprojekt Magdeburg, der zugleich auch Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Ost der Fanprojekte ist.
Am ersten Tag stellte Prof. Dr. Anke Schu von der Hochschule Darmstadt zum Thema Fachkräftemangel das laufende Kooperationsprojektes mit der KOS und BAG vor.
Anschließend erfolgte die Ergebnispräsentation arbeitsbezogener Studien, welche im Auftrag des Nationalen Ausschuss Sport und Sicherheit erstellt wurden. Simon Volpers machte dabei den Anfang und präsentierte seine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur gesellschaftlichen Bedeutung des Fußballs. Im Anschluss zeigte Stephanie Moldenhauer Analysen zu sich möglicherweise verändernden Strategien im Bereich der Sicherheit auf und ging in einer weiteren Studie gemeinsam mit Jannis Albus auf Analysen zu Veränderungen bezugnehmend auf die Fanstrukturen ein. Der Abschluss der Vorstellungen der Studien erfolgte durch Jannis Albus zum Thema Arbeit der Fanbeauftragten/ veränderte Rolle der Vereine in Bezug auf Fanszenen.
Die Träger erhielten Informationen zum 3. Durchlauf des Qualitätssiegels, sowie zum aktuellen Stand in der Debatte um das Zeugnisverweigerungsrecht.
Der zweite Tag war geprägt von vielfältigen Workshops und Impulsen der Trägervertretung in Person von Rolf Hanselmann und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte. Im Mittelpunkt standen dabei Themen, die im engen Zusammenhang mit der neuen Förderrichtlinie von DFB und DFL standen, welche ab dem 01. Januar 2023 in Kraft ist und bis Ende 2025 gilt. Wichtig war allen Teilnehmenden, dass der Fußball weiterhin eine feste und verlässliche Säule in der Finanzierung der Fanprojekte bleibt und somit auch seinem gesellschaftlichen Auftrag gerecht wird. Dies betonte auch Rolf Hanselmann in seinem Statement.